I tell you, we are here on Earth to fart around,
and don't let anybody tell you different

-Kurt Vonnegut

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Wednesday, February 16, 2005

Über den Kanal zugeworfenes Stöckchen

Guter Wurf, T. Los gehts:

1. wieviel gigantische bytes an musik sind auf deinem computer?

Keine Ahnung, nicht viel. Mein nächster Computer wird eine grosse Harddisk haben müssen, damit ich die ganzen 30 GB Musik, die ich (bis jetzt) auf dem iPod habe, backupen kann. Backupen. Was für ein Wort.

2. die letzte cd, die du gekauft hast, ist?

-Letzte gekaufte CD: R.E.M., Around the Sun - das ist auch bereits 4 Monate her... um das ganze richtigzustellen (man kauft ja nicht mehr ausschliesslich CDs!):
-Letzter iTunes-Download: Me'Shell Ndegeocello, Comfort Woman
-Letzter (sonstiger) Download: Scissor Sisters, Scissor Sisters

3. welches lied hast du gerade gehört, als dich der ruf ereilte?

R.E.M., "Perfect Circle", da ich mich momentan psychisch auf das Konzert am Samstag vorbereite und kaum andere Bands höre.

4. fünf lieder, die dir viel bedeuten oder die du oft hörst:

-Prince, "Gold" (The Gold Experience, 1995)
Mein Lieblingslied seit 10 Jahren, obwohl es kaum das beste Lied von Prince ist. Warum also? Weil ich, zwölf Jahre jung, Radio 24 hörte und mich plötzlich diese seltsame Abfolge von Keyboard-Akkorden in Ekstase versetzte. Am nächsten Tag kaufte ich mir das Album, und binnen 12 Monaten besass ich sein gesamtes Repertoir. Es mag blöd tönen, aber es war "Gold", das mich von einem wahrhaftigen Eurotrash-Fan in ein Liebhaber guter Musik verwandelte. Und damit meine ich natürlich nicht nur Prince; indirekt öffnete "Gold" die Tore zu Musikern wie James Brown, Joni Mitchell, James Taylor, Parliament/Funkadelic, Sly & the Family Stone, Me'Shell, Miles Davis, Tower of Power, und und und.

-Björk, "Jóga" (Homogenic, 1997)
Ein Drumcomputer, ein Streichquintett und Björk's unvergleichliche Stimme: Eine Traumkombination. Man muss es hören, um zu glauben, dass ein Lied in fünf Minuten so immens wachsen kann. Und der isländische Akzent: "Coincidence makes sense only wis yuu". Genial.

-Joni Mitchell, "A Case of You" (Blue, 1971)
Die Schlichtheit dieser Perle sollte ein Beispiel sein für alle Singer/Songwriters. Joni macht hier nichts falsch, und es ist eines dieser seltenen Lieder, deren erste Wirkung auch nach mehrfachem Hören nie verloren geht. "I could drink a case of you, and I'd still be on my feet."

-Prince, "Sometimes it Snows in April" (Parade, 1986)
Um Tobi's Vorurteile zu bestätigen. Ernsthaft aber, ich kenne kein traurigeres Lied. Und das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Prince's einzige Schwäche wohl die ist, dass seine Lyrics selten besonders emotional (dafür umso anrüchiger) sind. Hier aber singt er, als ob es Tracy wirklich gäbe, begleitet nur vom Klavier und Wendy's wunderschönen Gitarre. Ich spiele dieses Lied nicht öfter als zweimal pro Jahr, solch eine Wirkung hat es.

-Da Muffinstahz, "Bleedin' 4 Jah" (Greatest Hits, unveröffentlicht)
Die Muffinstahz waren keine One-Hit-Wonders. Vielmehr waren sie Four-Hit-Wonders. Dies schmälert die Monumentalität ihres spirituellen Meisterwerkes "Bleedin' 4 Jah" aber kein bisschen. Nach diesem Lied wird jeder Atheist zum Rastafari, oder zumindest zum Astronaut. Was aus den Muffinstahz wurde, seitdem es www.mp3.com/muffinstahz micht mehr gibt, weiss kein Mensch. Gerüchten zufolge sind sie, unterstützt von einem Dude, an einem mysteriösen Projekt namens songoftheweek.net beteiligt. Wir bleiben dran.

5. wem wirfst du dieses stöckchen zu (3 personen) und warum?

Dem Stoney, weil auf seinem Blog seit dem fatalen 0:0 zwischen der Schweiz und Israel nichts mehr los ist.

Dem Chris, als Dankeschön für die Pints.

Und das dritte Stöckchen werfe ich ins Leere, in der Hoffnung, anonyme deutschsprachige Leser zum Bloggen zu bewegen.

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